Robert Schumann, Ferdinand Hiller: Klavierquintette
Besprechungen/Presse
Klassikradio Stephansdom, Wien, 17.12.2016
CD DES TAGES
»Welcher Farbenreichtum und welche Freude auch die feinnervigen Strukturen der Musik zu genießen.«
Kölner Stadt-Anzeiger, Markus Schwering, 30.08.2016
»... Der problemlose Brückenschlag zwischen den Werken verdankt sich freilich auch den herausragenden Interpreten. Den Klavierpart versieht jeweils mit großem Farbenreichtum und aufgerauter, jedenfalls verharmlosender Glättung abholder Tongebung Tobias Koch an einem Dresdner Pianoforte von 1860. Das Pleyel Quartett Köln steht da nicht nach: Die kantabel-dialogische Aufteilung des zweiten Themas etwa ist großartig, desgleichen die fahle Leichenblässe des Trauermarsches.«
Ouverture Klassik-Blog 31.05.2016
»... Hört man allerdings sein Klavierquintett, so wird man sich darüber wundern, dass Hillers Werke so gänzlich aus dem Konzertleben verschwunden bleiben. Denn der Klavierpart ist brillant, und das Quintett erscheint trotz seines enormen Umfanges kurzweilig und elegant. Insofern möchte man von einer wirklichen Entdeckung reden, die Tobias Koch und dem Pleyel Quartett Köln gelungen ist.«
Schumann-Journal, Heft 5/2016, Christoph Vratz
»…Koch und das Pleyel Quartett spüren den Geheimnissen der Musik von Hiller mit aller Sorgfalt nach, wobei ihnen die vielen rhythmischen Punktierungen als Gerüst dienen, auf dem sie sicher umherklettern.
Beim Schumann-Quintett sind Koch & Co. keine Pioniere. So hat beispielsweise das Michelangelo Piano Quartett bereits 2003 eine Einspielung auf historischen Instrumenten gewagt. Doch hat die neue Aufnahme eine Reihe von Vorzügen zu bieten, die vor allem im dritten Satz zutage treten, etwa beim Übergang zum Trio I, wenn die nervöse Unruhe des Scherzos einem mysteriösen Murmeln weicht. Das gerät nicht verzärtelt, nicht süßlich. Eher wie eine plötzlich einberufene Konferenz der Geister.
Die Vorzüge dieser Aufnahme zeigen sich auch im „In Modo d’una Marcia“. Das ist kein verschleppter, sich selbst beweinender Trauermarsch. Koch und die Pleyels paradieren mit versteckter Grimasse. Das ist Schumann, wie er sich selbst gern sah: als Strippenzieher in einem Maskenspiel. Man hat dieses Quintett insgesamt schon kühner, schäumender gehört als hier, doch Koch und das Kölner Quartett horchen umso genauer in die Musik hinein. Das ist keine Aufnahme mit virtuos glatt polierter Oberfläche. Ihr Reiz entfaltet sich in einem Darunter, in einem Netz aus vielen fein verwobenen Fäden.«
CD HOT LIST, New Releases for Libraries, Rick Anderson, 11/2015
»For decades, the period-instrument movement has focused on the Renaissance, baroque, and classical periods–understandably enough, given that the structural and sonic differences between modern and early instruments are most dramatic there. But there is now increasing interest now playing the music of the Romantic period on instruments that are constructed and set up according to 19th-century practice, and one result is this excellent recording by the Pleyel Quartet with historical keyboardist Tobias Koch. Here Koch plays an 1860 pianoforte equipped with its original leather hammerheads and the quartet plays with period-appropriate bows and strings. The resulting sound is noticeably (if not dramatically) different from what one usually hears with this repertoire, and it’s very attractive. The playing itself is wonderful as always from this group.
FNAC, Frankreich, 10/2015
Le mot de l’editeur, Philippe Zanoly
»Tobias Koch, brillant pianofortiste allemand et schumanien reconnu, mène avec habileté et virtuosité le débat avec l’excellent et expérimenté Pleyel Quartet Köln.
… quelle énergie et cohérence dans le jeu des interprètes. Pas d’ennui, de la fougue, de la musicalité comme on l’aime.«
Hier die ganze Besprechung: FNAC